Humorvoll wollte die GZSZ-Produktion auf Fan-Kritik eingehen und die User mit einbinden. Das war ein Schuss in den Ofen.
GZSZ will auf Plattform aufmerksam machen
Als Reaktion auf die wachsende Kritik postete die Produktion ein Bild von Laura Dandelion alias Zoe und Niklas Osterloh alias Paul. Über die beiden kursiert schon länger das Gerücht, dass sie das nächste Serienpaar werden. In der Caption geht die Produktion auf die immerwährende Kritik auf Instagram ein: „‚Das zieht sich alles wieder wie Kaugummi!‘ ‚Die nächste Beziehung wird kaputtgeschrieben!!!!!‘ ‚Benennt euch mal um in schlechte Zeiten, noch schlechtere Zeiten.‘ Na, erwischt? Wäre es nicht mega, mit seiner eigenen Meinung Geld zu verdienen?“, heißt es unter dem Beitrag.
Ein Teil des Beitrags scheint ein humorvoller Versuch zu sein, die Kritik aufzugreifen. Gleichzeitig will man auf die Plattform „Love2say“ aufmerksam machen – einer Befragungsplattform, die von Unternehmen, Marktforschungsfirmen oder Universitäten, beauftragt wird, um ein Meinungsbild zu erhalten. Für das Ausfüllen der Fragebögen gibt es obendrauf noch ein wenig Geld.
GZSZ: Der Schuss geht nach hinten los
Viele Fans kontern den Post mit bissigen Kommentaren und machen deutlich, dass sie sich mehr Realismus und positive Entwicklungen in der Serie wünschen. Ein User schreibt: „Aber mal ohne Spaß. Eine Abtreibung zu zeigen ist realistisch, keine Frage. Aber muss es immer so hart sein? Kann es nicht auch mal schön normal sein? Ein Paar, das sich liebt und ein Kind bekommt und glücklich ist.“
Ein anderer Fan kritisiert die Drehbuchentscheidungen: „Mir ist schon klar, dass GZSZ Fiktion ist, aber die Drehbücher sind einfach viel zu oft fernab jeglicher Realität“. Vor allem die Absetzung beliebter Charaktere stößt auf Unverständnis: „Tuner rauszuschmeißen war einfach der größte Fehler.“
Auch der Umgang mit emotionalen Themen stößt den Fans bitter auf: „Der Verlust des Kindes ist einer zu viel“, eine Anspielung darauf, dass Lilli in der Serie ihr Kind verloren hat. Viele Zuschauer wünschen sich, dass die Produzenten auf die Kritik eingehen und Änderungen vornehmen: „Vielleicht sollte man die Kritik einfach mal annehmen … und etwas ändern“.
GZSZ-Fans vermissen manche Charaktere
Ein immer wiederkehrendes Thema in der Kritik ist der Umgang mit den Charakteren der Serie. Beliebte Figuren wie Tuner und der Pflegesohn von Gerner werden herausgeschrieben, während weniger beliebte Charaktere bleiben: „Die guten Charaktere werden herausgeschrieben, nervige Charaktere (wie Nihat) bleiben.“
Fans vermissen auch Figuren, die nur noch sporadisch auftauchen: „Emma existiert inzwischen nur noch in Nebensätzen. Schalte immer öfter um, ich gehöre allerdings wohl auch nicht mehr zur Zielgruppe“, schreibt eine Userin.